GSM-R Zugfunk

Bedienung Zugfunk

Artikel: GSM-R Zugfunk

Informationen zur Nutzung sowie zu betrieblichen Verfahren im digitalen Zugfunkbetrieb


Digitaler Zugfunk erleichtert die Kommunikation im Betrieb

Durch den Wechsel vom analogen Zugfunk auf den digitalen Zugfunk GSM-R ist für den Bahnbetrieb in Deutschland ein hoher Nutzen entstanden.

Der digitale GSM-R Zugfunk bietet viele Vorteile:
 

  • Störungsfreie Kommunikation im Bahnbetrieb
  • Hohe Sicherheit in der betrieblichen Kommunikation, da von anderen Netzen nicht beeinflussbar
  • Möglichkeit spezieller Gruppenrufe, um gleichzeitig mehreren Teilnehmer:innen Informationen zukommen zu lassen
  • Möglichkeit zur gezielten Kontaktaufnahme zu Funktionen, z.B. zum:zur zuständigen Fahrdienstleiter:in
  • Abgestufte Prioritäten der einzelnen Rufe gewährleisten, dass die Leitungs- und Funkressourcen für Notrufe freigehalten werden


GSM-R Zugfunk: Regelwerke

Mit Aufnahme des digitalen Zugfunkbetriebs auf dem größten Teil der Schieneninfrastruktur der DB Netz AG ist GSM-R zum technischen Netzzugangskriterium auf den betreffenden Streckenabschnitten geworden. Die orts- bzw. streckenabschnittsbezogenen Bedingungen sind im Infrastrukturregister (ISR) unter www.dbnetze.com/isr (Interaktive Karte > Kommunikationssystem) zu finden. Funktionale Anforderungen an die Eisenbahnfahrzeuge sind in den TNB (Regelwerk der Nutzungsbedingungen der DB Netz AG; hier: Technische Netzzugangsbedingungen) unter www.dbnetze.com/regelwerke benannt. Die Bedienung der Kommunikationsverfahren im GSM-R Netz ist im betrieblich-technischen Regelwerk der Nutzungsbedingungen der DB Netz AG in der Richtlinienreihe 481 unter betrieblich-technisch Regelwerke beschrieben.


Rückfallkonzept für den Ausfall des GSM-R-Zugfunks

Um bei Störungen im GSM-R Netz weiterhin eine zuverlässige Kommunikation gewährleisten zu können, sind in einem Rückfallkonzept klare Regelungen zur Nutzung des öffentlichen Mobilfunks getroffen worden, die in der Ril 481.0205 beschrieben sind.