Artikel: ZvF-Stafette
Umstellung auf eine wöchentlich rollierende, zugbezogene Planung im unterjährigen Baufahrplan
Die bisherige Kommunikation zum unterjährigen Baufahrplan erfolgt bezogen auf die einzelnen Baustellen. Mehrfachbetroffenheiten und Gesamtverspätung bei mehreren gleichzeitigen Baumaßnahmen auf einem Zuglauf waren nicht zusammenhängend in den Fahrplandokumenten dargestellt.
Die DB Netz AG hat deswegen das Projekt „ZvF-Stafette“ ins Leben gerufen: Der neue wöchentlich, rollierende und zugbezogene Prozess ermöglicht nun eine konsistente Ausregelung für alle gleichzeitigen Baumaßnahmen eines Zuglaufs. Künftig sollen EVU ihren ZvF-Entwurf einmal pro Woche mit 24-wöchigem Vorlauf für alle Zugfahrten erhalten, in denen sämtliche relevante Auswirkungen dargestellt sind. Mit dieser Neuerung sorgen wir für mehr Übersicht, Transparenz und Konsistenz.
Bisher wurde für jede Baumaßnahme eine eigenständige ZvF mit allen betroffenen Zügen erstellt. Die Herausforderungen bestand darin, dass die Kommunikation zu unterschiedlichen Zeitpunkten stattfand und dass keine konsistenten Regelungen mit allen Verspätungen möglich waren. Dabei war die Identifikation von Mehrfachbetroffenheiten besonders herausfordernd. Durch den neuen wöchentlichen, rollierenden und zugbezogenen Prozess erhalten Sie eine konsistente Sicht auf baubetroffene Züge, d.h. alle gleichzeitig wirkenden Baumaßnahmen werden gemeinsam für den betroffenen Zug dargestellt. Dies geschieht durch Bündelung der Baumaßnahmen in einer Region zu Korridoren. Dabei werden alle Baumaßnahmen innerhalb eines Korridors zu einer ZvF gebündelt. Somit erhalten Sie zukünftig pro Woche und pro Korridor eine ZvF mit allen Zügen auf dem Korridor, welche eine baubedingte Regelung erfordern. Darüber hinaus werden Verspätungen durch Baumaßnahmen zwischen den Korridoren weitergegeben.
