Energiebedarfsprognosen für Zugfahrten

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Artikel: Energiebedarfsprognosen für Zugfahrten

Mit den Energiebedarfsprognosen der DB InfraGO AG kann der zu erwartende Energiebedarf von Zugfahrten realitätsnah und nachvollziehbar ermittelt werden.

Energiebedarfsprognosen bieten die Möglichkeit zur systematischen und nachvollziehbaren Bewertung der Energieeffizienz von Triebfahrzeugen: Durch die Definition identischer Randbedingungen für Simulationen verschiedener Triebfahrzeuge oder Zugzusammenstellungen wird die Vergleichbarkeit der Simulationsergebnisse sichergestellt.

Zudem besteht mit Energiebedarfsprognosen die Möglichkeit, bereits im Vorfeld von Verkehrsprojekten oder im Zuge von Ausschreibungen den zu erwartenden Traktionsenergiebedarf von Zugfahrten realitätsnah einzuschätzen.

Vorteile für Eisenbahnverkehrsunternehmen

  • Fundierte Grundlage zur Budget- und Angebotsplanung
  • Vergleich des zu erwartenden Energiebedarfs unterschiedlicher Triebfahrzeuge, Zugzusammenstellungen und Betriebsprogramme

Vorteile für Aufgabenträger

  • Energetische Bewertung unterschiedlicher Triebfahrzeuge oder des geplanten Betriebsprogramms
  • Grundlage zur Beurteilung der veranschlagten Energiekosten der Verkehrsangebote 

Vorteile für Fahrzeughersteller

  • Unterstützung bei Angebotsabgabe an potenzielle Kunden
  • Vergleich mit eigenen Simulationsverfahren

Die Berechnungen basieren auf mathematisch-physikalischen Modellen der Triebfahrzeuge bzw. Zugzusammenstellungen sowie auf der Abbildung der Infrastruktur hinsichtlich der fahrdynamisch relevanten Parameter.

Die Simulationen werden mit der eigens entwickelten Software ZFSim durchgeführt, welche auf langjährigen Erfahrungen und fundierten Kenntnissen der Fahrdynamik basiert und kontinuierlich weiterentwickelt wird. Bei Energiebedarfsprognosen wird in der Regel sowohl eine straffe als auch eine energiesparende Fahrweise simuliert.

Zur Durchführung von Energiebedarfsprognosen werden folgende Informationen benötigt:

  • Zugbild
    Benennung eines in unserer Triebfahrzeugdatenbank vorhandenen fahrdynamischen Modells, Definition von Zugmasse oder Besetzungsgrad. Bei Fahrzeugmodellen, welche noch nicht in unserer Triebfahrzeugdatenbank vorhanden sind, ist die Aufnahme anhand des Anforderungsprofils für fahrdynamische Triebfahrzeugdaten möglich.
  • Laufwege
    Definition zum Beispiel anhand von Zugnummer und Verkehrstag im Bestandsfahrplan, unter Zuhilfenahme des Trassenfinders oder durch Bezugnahme auf ein Vergabeverfahren. 
  • Fahr- und Haltezeitvorgaben
    Definition zum Beispiel anhand von Zugnummer und Verkehrstag im Bestandsfahrplan, durch Bezugnahme auf ein Vergabeverfahren oder Ansatz pauschaler prozentualer Fahrzeitzuschläge zur Fahrzeit bei straffer Fahrweise.
  • Simulationseinstellungen und Ergebnisdarstellung
    Definition zum Beispiel zu Betriebsbremsverzögerungen und Gegenwindgeschwindigkeit.
    Ergebnisauswertungen sind sowohl tabellarisch als auch grafisch möglich und werden individuell auf Kundenanforderungen abgestimmt.

Bitte wenden Sie sich bei Interesse an die nebenstehende Mailadresse.