Artikel: Informationen & Hintergründe zu TAF/TAP TSI
Die DB Netz AG plant aktuell die vollständige Umsetzung der TAF/TAP TSI zum Fahrplanjahr 2026. Auf dieser Seite werden alle relevanten Informationen und Unterlagen übersichtlich gebündelt und dort, wo es relevant ist, wird auf weiterführende Seiten verlinkt.
Diese Informationsplattform wird laufend aktualisiert und erweitert – ein regelmäßiger Blick lohnt sich also! Ansprechpartner:innen für Fragen oder Hinweise finden Sie am rechten Rand genauso wie ein Glossar zu TAF/TAP TSI.
1. Übergreifende Information - thematische Einleitung
Die Europäische Union definiert mit den technischen Spezifikationen für die Interoperabilität (TSI) europaweit die Anforderungen für die Entwicklung von interoperablen Telematikanwendungen im Güter- und Personenverkehr (TAF und TAP) für alle Bahnakteure (Eisenbahninfrastrukturunternehmen, Eisenbahnverkehrsunternehmen, Spediteure, Wagenhalter etc.). Die entsprechenden Verordnungen der EU, 1305/2014 (TAF TSI) und 454/2011 (TAP TSI), beinhalten u.a. die Vorgaben und Anforderungen an die Standardisierung für Anmeldungen von und Angebote für Trassen sowie den Austausch betrieblicher Meldungen zu Zügen. Daraus resultiert in Zukunft eine einfachere und effizientere Planung und Disposition von Verkehren entlang der gesamten Logistikkette auf der Schiene, insbesondere über Infrastruktur- und Ländergrenzen hinweg, sowie eine standardisierte und digitalisierte Kommunikation zwischen allen Beteiligten.
Die DB Netz AG arbeitet – parallel zur Ablösung der derzeitigen Verfahren zur Trassenanmeldung, Fahrplanerstellung und Betriebsführung – intensiv an der Umsetzung der genannten Verordnungen. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt besteht für Eisenbahnverkehrsunternehmen die Möglichkeit, ausgewählte betriebliche Meldungen pilothaft im TAF/TAP-Format zu erhalten. Ferner können Eisenbahnverkehrsunternehmen dedizierte Zugbildungsdaten bereits heute TAF/TAP-konform an die DB Netz AG übersenden. Die Planungen der DB Netz AG sehen vor, die vollständige Umsetzung der TSI TAF/TAP in den Fahrplansystemen zum Jahresplan 2026 abzuschließen. Die vollständige Umsetzung im Betrieb folgt entsprechend zum Dezember 2025 (Fahrplanwechsel 2025/2026). Bereits ab September 2023 stehen betriebliche Meldungen auf Basis der Zugnummer zur Verfügung.
In Vorbereitung und mit Blick auf eine möglichst reibungsfreie Einführung wurde bereits im Juli 2019 eine Kundenveranstaltung zur Umsetzung von TSI TAF/TAP in Frankfurt durchgeführt. Inhalte waren neben der Vorstellung der Hintergründe zu TAF/TAP insbesondere die Bekanntgabe der neuen TAF/TAP-konformen EVU-Schnittstelle (Fahrplan) sowie die Vorstellung der TAF/TAP-konformen betrieblichen Meldungen. Aufbauend darauf gab es immer wieder punktuelle Informationsaufschläge durch verschiedene Akteure, z.B. die DB Netz AG, den NCP und einzelne Verbände. Die DB Netz AG wird nun für die nächsten Jahre bis zur Einführung die Kommunikation rund um TAF/TAP TSI deutlich intensivieren und eine breit angelegte Kommunikationskampagne starten. Insbesondere die Anfang 2022 durchgeführte Kundenbefragung der DB Netz sowie viele einzelne Kundengespräche haben deutlich gemacht, dass hier ein entsprechender Wunsch seitens des Marktes besteht, stärker „an die Hand genommen zu werden“. Diesem Wunsch wird die DB Netz nun nachkommen und viele Aspekte von TAF/TAP TSI möglichst einfach, detailliert und sukzessive zu kommunizieren.
Trotz allem gilt es sich auch eigenständig und intensiv mit der Thematik TAF/TAP zu beschäftigen – denn am Ende müssen alle mitmachen!
Ziel ist es, EU-weit die Implementierung der TSI TAF und TAP möglichst harmonisiert und standardisiert zu gestalten sowie fachliche und inhaltliche Interpretationsspielräume zu vermeiden. Innerhalb der europäischen Verordnungen existieren derzeit Teilbereiche, bei denen verbindliche Vorgaben noch ausstehen bzw. aktuell – bspw. anhand von Pilotprojekten – in Erarbeitung sind. Die Festlegung der derzeit noch offenen Vorgaben kann den von der DB Netz angestrebten Zeitplan beeinflussen.
Ende des Expander-Inhaltes2. Aktueller Zeitplan zur Umsetzung von TAF/TAP TSI bei der DB Netz AG
An dieser Stelle wird immer aktuell die jeweilige Zeitplanung zur Einführung von TAF/TAP TSI bei der DB Netz aufgezeigt mit Fokus auf die Auswirkungen für Kund:innen im Betrieb und der Trassenanmeldung. Dieser Zeitplan stellt den aktuellen Plan dar, Änderungen sind hier noch möglich – die DB Netz strebt jedoch an, diesen so stabil wie möglich zu halten:
Aktueller Zeitplan und Testroadmap:
Ende des Expander-Inhaltes
3. Allgemeine Unterlagen und Verordnungen
Da sich einige der relevanten und TAF/TAP TSI zu Grunde liegenden Dokumente im Laufe der Zeit ändern, an dieser Stelle die Links zu den EU-Verordnungen und dem Sektorhandbuch zu TAF/TAP TSI bei der Joint Sector Group – hier finden sich diese und weitere essentielle detaillierte Dokumente rund um TAF/TAP. Auf der Homepage der JSG werden auf der Startseite am rechten Rand die EU-Verordnungen und das Handbuch direkt verlinkt. Wer EU-Verordnungen in anderen Sprachen sucht, wird fündig bei EUR-Lex.
Weitere allgemeine Informationen:
Ende des Expander-Inhaltes4. "Flyer-Bibliothek" - Wichtige Themen auf einer Seite erklärt
5. "Erklärvideos" - kurze Filme zu den wichtigsten Themen
6. TAF/TAP in der Trassenanmeldung
An dieser Stelle werden weitergehende und vertiefte Informationen rund um das neue Bestellsystem zur Trassenanmeldung hinterlegt. Einen noch detaillierteren Blick erhalten Sie jederzeit über den eigenen Internetauftritt des Neuen Bestellsystems.
Wichtiger Hinweis an dieser Stelle: Es gibt grundlegende Unterschiede in den Anforderungen abhängig davon, ob Sie nur das online verfügbare Bestellportal nutzen oder die EVU-Schnittstelle. Wenn Sie hierzu Fragen haben, oder sich unsicher sind, was genau auf Sie zutrifft, kontaktieren Sie bitte die DB Netz über das Postfach NeuesBestelllsystem@deutschebahn.com!
Alle erforderlichen Unterlagen und technischen Informationen rund um die EVU-Schnittstelle finden Sie auf unserer entsprechenden Internetseite.
Ende des Expander-Inhaltes7. TAF/TAP im Betrieb
An dieser Stelle finden Sie grundsätzliche Informationen zu TAF/TAP im Betrieb der DB Netz. Weitere Informationen zur insbesondere technischen Umsetzung von TAF/TAP im Betrieb finden Sie auf den beiden Reitern "Betrieb: Meldungen DB Netz an EVU" und "Betrieb: Meldungen EVU an DB Netz".
Wesentliche Teile der TAF/TAP TSI im Betrieb werden im Programm PRISMA umgesetzt.
Folgendes Erklärvideo stellt Ihnen in aller Kürze das Programm PRISMA vor: Link. PRISMA steht für „Programm Re-Design Informations-Systeme Betrieb und Modernisierung der Architektur“ und realisiert eine Modernisierung der Hard- und Software für Dispositionssysteme von DB Netz mit nutzerfreundlicher Arbeitsumgebung und Bedienkonzept in einer marktgerechten, zeitgemäßen IT-Architektur. Zudem unterstützt es mit einem netzweiten Überblick des Betriebsgeschehens in Echtzeit die Dispositionsentscheidungen der DB Netz und ermöglicht damit einen zukunftsfähigen und digitalen Bahnbetrieb.
8. Ansprechpartner:innen und Links
An dieser Stelle werden die wesentlichen Links und Ansprechpartner:innen rund um das Thema TAF/TAP TSI gebündelt – sowohl außerhalb der DB Netz AG, als auch innerhalb.
Externe Links:
- RNE (Rail Net Europe) - TAF/TAP TSI
- RNE - Common Components inkl. CI
- RNE - IT-Tools inkl. PCS
- ERA (European Union Agency for Railways)
- ERA - Organisation Code
- ERA – TAF/TAP Bulletin (Newsletter)
- JSG (Joint Sector Group)
- UIC (International Union of Railways)
- UIC - Company Code
- EUR-Lex - EU law (EU Verordnungen)
DB Netz interne Links:
- Informationsplattform TAF/TAP
- Übersichtsseite Kundeninformation (KI) DB Netz
- Trassenanmeldung - Neues Bestellsystem
- Trassenanmeldung - Unterlagen für Schnittstelle (CI)
- Betriebliche Meldungen: EVU an DB Netz
- Betriebliche Meldungen: DB Netz an EVU --> EVU
- Betriebsdatenverteiler - Anschluss an Datensysteme der DB Netz AG
Ansprechpartner bei der DB:
- Übersicht regionale Kundenbetreuung
- Postfach Neues Bestellsystem
- Postfach TAF/TAP im Fahrplan
- Postfach TAF/TAP im Betrieb
- National Contact Point (NCP) für EVU und EIU (Oliver Mundo)
- National Contact Point (NCP) für Retail (Jan Möllmann)